Wenn wir einmal unsere Perspektive verändern und unseren Blickwinkel tauschen, dann können Wunder geschehen. Mit Wundern meine ich nicht, dass ein Blinder auf einmal wieder sehen kann, sondern dass wir auf einmal erkennen, dass diese Welt so viel mehr zu bieten hat, als wir es bisher jemals erahnen konnten.

Wenn wir einmal unseren Sitzplatz wechseln, nicht immer nur rechts sitzen, sondern auch mal links und wir die Welt auch mal von unten betrachten, dann können wir auf einmal erahnen, was uns bisher verborgen blieb. Wir erkennen auf einmal, wie anders und vor allem auch besonders die Welt doch scheint, wenn wir uns nicht immer vom Alltag verführen lassen. Und jedes Mal, wenn wir es geschafft haben, nicht wieder in den altgewohnten Trott zu verfallen und wir einen neuen Sitzplatz ausprobiert haben, können wir wieder etwas neues und wunderbares auf dieser Welt entdecken. Wir können neue Horizonte betrachten und uns bei jedem neuen Blinkwinkel von der Veränderung überraschen lassen. Denn je mehr Perspektiven wir einnehmen – egal ob wir von oben, unten, links, rechts oder mittig auf diese Welt schauen –  desto mehr erschließt sich uns die Magie dieser Welt und desto mehr können wir erahnen, wie besonders alles, auch wir, auf dieser Erde ist.

Und wenn ich am Ende meines Lebens mit gutem Gewissen behaupten kann, dass ich nicht nur immer auf dem gleichen Stuhl gesessen habe und dass ich auch mal auf dem Kopf stehend, mit den Ohren wackelnd und mit einem Schleier aus Lachtränen vor den Augen auf diese Welt geschaut habe, dann kann ich mit einer immer noch jungen und frischen Seele diese Erde verlassen.

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